AlternativeZumWahn

Ich bin hier. Trotz all der Kontroversität bin ich hier. Gefangen in einem Käfig, eingemauert in Hoffnung und Starrsinn, die Federn, eigens gestutzt zu deinem Wohlwollen. Ich sterbe für dich. Für eine Vision von uns. Du und ich, nicht Hand in Hand, sondern Du. Und ich, unterwürfig, angeleint von niemand anderem als mir selbst. Mit jedem Tag schwinde ich. Mit jedem Tag sträubt sich meine Seele mehr. Jeden Tag schreit mein Herz. Jeden Tag bin ich hier.

Warten. Mein ganzes Leben fühlt sich nach Warten an. Unendliche Hektik. Vorbereitet sein, auf das, was kommt. Doch nichts geschieht. Warten und Suchen. Immer in Erwartung, dass etwas passiert. Oder jemand. Doch die Zeit rennt während sie steht. und ich drehe mich im Kreis

Der Vorhang fällt. Unser Schauspiel hat ein Ende. Doch jedes Mal erneut bleibt der Fantasie Bitterkeit bestehen. Oh, wie wünschte ich, es wär' real und nicht Verstandes Trugbild. Dass du mich liebst und sie vergisst, ist das, wonach es mich verzehrt. Den Verstand vermag der Sturm zu brechen und zu biegen, doch allein des Herzens Wille bleibt unbeugsam der Flut. Einzig mir alleine ist des Trubgbild Schein real und wenn ich die Augen schließe, ist auch dein Herz ergeben dem meinen.

Es ist ungesund. Es ist falsch. Es ist krank. Mich selbst verachtend verschließe ich meine Augen vor jeglicher Scham. Alle Gräueltaten sind erlaubt in meinem Krieg gegen das Verlangen nach dir. So zu tun, als wäre nichts, ist die größte Lüge zwischen uns. Und wir wollten doch ehrlich sein. Aber wenn ich ehrlich wäre, stände ich entblößt und verletzbar vor dir. Ich müsste zugeben, dass ich jedes deiner verlogenen Worte hasse, das du dazu benutzt zu bekommen, was du willst. Ich müsste zugeben, dass die Eifersucht in mir kocht, wenn du sie küsst, und mich an de

Wie gerne würde ich glauben. Daran, dass Liebe ewig währt. Dass ich mich für immer verlieren kann, in der Person, der mein Herz gehört. Wie sehr wünschte ich zu glauben, an glückliches Zusammensein bis an's Ende unserer Tage. Ich erbitte nicht den Fakt, sondern nur das Gefühl. Will den Gedanken, will glauben, will Herzblut. Ich verzehre mich nach Beständigkeit und sei es nur für ein paar Tage. Ja, ich will das "für immer". Auch wenn es nur heute ist.

"Wenn du springst, dann spring ich auch." Ich dachte damals, dass es mir dabei um dich geht. Nein. Um uns. Dass es darum ginge, dass keiner von uns jemals alleine sein würde. Heute weiß ich, dass ich nur angst habe alleine zu gehen.

Es ist soweit. Ich habe es vergessen. Und das Schlimmste ist, ich kann es nicht schreiben. Meine Gedanken sind nichtssagend. Ausdruckslose Emotionen, kein Gefühl in mir, was zu Blatt gebracht werden kann. Wie beschreibt man absolute Leere? Nicht einmal das "Nichts" in mir hat Gestalt. Auf Aktion folgt Reaktion. Automatismus. Zerfließe in meinem Alltag. Schneemann im Sommer. Chancenlos

Und wir scheitern immer schöner. All das Denken macht mich krank. Gedanken an dich, Gedanken an mich, für immer in meinem Kopf. Kannn es nicht sagen, nicht schreiben, denn wasimmer es ist, sie hören es. Also Mund halten, Augen und Ohren zu. Nett sein, hübsch aussehen. Und wir scheitern immer schöner.

Wo seid ihr? Trauer, Wut, Verzweiflung, Freude, Hoffnung, Leid und Hohn. Gar dankbar wär ich dem, der in mir einen Funken Emotion weckt. Denke ich. Die Logik in mir sagt, ich sollte es vermissen zu fühlen. Schmerz, Enthusiasmus, Überraschung. Ist es warm, wenn du meine Hand hältst? Sind denn all die Schmetterlinge in meinem Bauch schon tot? Verhungert an Gefühlsmangel? Zeig mir Liebe. Zeig mir Hass. Zeig mir, wie es sein sollte. Irgendwo, tief in mir, leise, doch bestätig, schreien die Stimmen nach Befreiung. Free me

Monde vergehen und noch immer schaust du mich an als wäre ich Glas. Durch mich hindurch. Unsichtbar, für dich. Realisierst du überhaupt, dass ich in deine Augen sehe, während meine um Hilfe schreien? Wann ist das passiert? Wie lange ist es her, dass du mich gesehen hast? Ich möchte es nicht aufgeben. Noch nicht. Nicht so